Geretsried: Die Vertriebenenstadt im Bayerischen Oberland
Serie: Lebensformen
Geretsried ist mit seinen rund 24.000 Einwohnern die größte Stadt im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz und auch die jüngste. Auf dem von Wald umsäumten Gebiet des heutigen Stadtgebiets mussten während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeiter in Sprengstofffabriken lebensgefährliche Arbeiten verrichten. Nach Kriegsende wurden in den zurückgebliebenen Baracken Heimatvertriebene angesiedelt. Für Inge Klier wie auch für die vielen anderen Neuankömmlinge brach damals eine Welt zusammen. Nach den Strapazen der Flucht erwartete sie hier kein freundlicher Empfang. "Alle weinten", erinnert sie sich, "auch die Männer". So blieben die Vertriebenen anfangs unter sich, halfen und unterstützten sich gegenseitig, um sich in ihrer neuen Heimat eine Existenz aufzubauen. Die Traditionen aus der alten Heimat pflegen sie bis heute. Im Stadtmuseum Geretsried wird die Geschichte von Flucht und Vertreibung und die Auswirkungen, die die Ansiedlung der Heimatvertriebenen für den ehemals kleinen Ort hatten, anschaulich dokumentiert. Später kamen dann die "Gastarbeiter" und in jüngster Zeit viele Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan.
Produktion: Evangelisches Fernsehen (efs)
Regie: Monika Manoutschehri
Laufzeit: 18 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2015
Auftraggeber:
- LMD-Filmprogramm
Mediennummer(n):
8399688 DVD
Serie: Lebensformen

Produktion: Evangelisches Fernsehen (efs)
Regie: Monika Manoutschehri
Laufzeit: 18 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2015
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- LMD-Filmprogramm
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