Das Konzentrationslager Dachau
Der Film ist ein Dokument der Unmenschlichkeit und des Terrors. Er beruht vornehmlich auf Zeitzeugnissen ehemaliger Häftlinge und beschreibt das (Über-)Leben und Sterben im Lager Dachau.
Am 22. März 1933 richteten die Nationalsozialisten vor den Toren Münchens ein Lager für politische Gefangene ein. Es war eines der ersten Konzentrationslager. Hier wurden Regimegegner eingewiesen und der völligen Willkür der SS-Wachmannschaften ausgeliefert. Der Häftlingsalltag war geprägt von Hunger, brutalen Strafmaßnahmen und ungeheuerlichen Grausamkeiten. Die Lagerordnung stand unter dem Motto: "Toleranz bedeutet Schwäche." Schon für Nichtigkeiten wurden die Gefangenen ausgepeitscht oder aufgehängt. Neben der Inhaftierung politischer Gegner diente das KZ vor allem der Einschüchterung der Bevölkerung: "Dachau" wurde zu einem Synonym für das NS-Unterdrückungsregime.
Gegen Ende der dreißiger Jahre veränderte sich die Häftlingsstruktur nachhaltig. Das Lager wurde zu einem Spiegelbild der deutschen Expansionspolitik: ein Sammelpunkt zehntausender Gefangener aus den eroberten Gebieten.
Dachau war nicht nur ein Internierungslager, sondern auch ein riesiges Wirtschaftsunternehmen. Die SS beutete die Arbeitskraft der Häftlinge systematisch und rücksichtslos aus. Über die "Vernichtung durch Arbeit" hinaus wurden Dachauer Häftlinge auch als Versuchspersonen für "medizinische" Experimente missbraucht.
Um in dieser Hölle überleben zu können, brauchte es oft die Hilfe anderer. So ist dieser Film nicht nur ein Dokument der Inhumanität, sondern auch ein Zeugnis der Menschlichkeit und der Solidarität. Gefangene wurden vor dem sicheren Tod gerettet, weil sie z.B. im Krankenrevier von Häftlingspflegern versteckt wurden, andere überlebten dank Lebensmittellieferungen, die mitleidige Menschen am Wachpersonal vorbeischmuggelten.
Als gegen Kriegsende die amerikanischen Truppen immer näher rückten, wurden Tausende von Häftlingen nach Süden in Marsch gesetzt, um sie nicht in die Hände der Alliierten fallen zu lassen; viele von ihnen kamen auf diesem Todesmarsch ums Leben. Am 29. April 1945 wehten weiße Fahnen über dem Lager: Die US-Armee befreite die überlebenden Häftlinge aus den Händen der SS.
Regie : Bernd Dost, Jutta Neupert
Produktion : Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Laufzeit: 43 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2007
Mediennummer(n):
8395811 DVD
Am 22. März 1933 richteten die Nationalsozialisten vor den Toren Münchens ein Lager für politische Gefangene ein. Es war eines der ersten Konzentrationslager. Hier wurden Regimegegner eingewiesen und der völligen Willkür der SS-Wachmannschaften ausgeliefert. Der Häftlingsalltag war geprägt von Hunger, brutalen Strafmaßnahmen und ungeheuerlichen Grausamkeiten. Die Lagerordnung stand unter dem Motto: "Toleranz bedeutet Schwäche." Schon für Nichtigkeiten wurden die Gefangenen ausgepeitscht oder aufgehängt. Neben der Inhaftierung politischer Gegner diente das KZ vor allem der Einschüchterung der Bevölkerung: "Dachau" wurde zu einem Synonym für das NS-Unterdrückungsregime.
Gegen Ende der dreißiger Jahre veränderte sich die Häftlingsstruktur nachhaltig. Das Lager wurde zu einem Spiegelbild der deutschen Expansionspolitik: ein Sammelpunkt zehntausender Gefangener aus den eroberten Gebieten.
Dachau war nicht nur ein Internierungslager, sondern auch ein riesiges Wirtschaftsunternehmen. Die SS beutete die Arbeitskraft der Häftlinge systematisch und rücksichtslos aus. Über die "Vernichtung durch Arbeit" hinaus wurden Dachauer Häftlinge auch als Versuchspersonen für "medizinische" Experimente missbraucht.
Um in dieser Hölle überleben zu können, brauchte es oft die Hilfe anderer. So ist dieser Film nicht nur ein Dokument der Inhumanität, sondern auch ein Zeugnis der Menschlichkeit und der Solidarität. Gefangene wurden vor dem sicheren Tod gerettet, weil sie z.B. im Krankenrevier von Häftlingspflegern versteckt wurden, andere überlebten dank Lebensmittellieferungen, die mitleidige Menschen am Wachpersonal vorbeischmuggelten.
Als gegen Kriegsende die amerikanischen Truppen immer näher rückten, wurden Tausende von Häftlingen nach Süden in Marsch gesetzt, um sie nicht in die Hände der Alliierten fallen zu lassen; viele von ihnen kamen auf diesem Todesmarsch ums Leben. Am 29. April 1945 wehten weiße Fahnen über dem Lager: Die US-Armee befreite die überlebenden Häftlinge aus den Händen der SS.
Regie : Bernd Dost, Jutta Neupert
Produktion : Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Laufzeit: 43 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 2007
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