Hundertachtzig km unterwegs - Probleme des Wochenendtourismus
Die Mobilität unserer Zeit bedeutet freiere Lebensgestaltung, sie hat jedoch auch negative Begleiterscheinungen, wie der Film an fünf Sequenzen verdeutlicht: Er zeigt zunächst eine Familie, die den Ausflug ins Gebirge als sinnvolle Nutzung der Freizeit erlebt, der ihr Gemeinschaftsgefühl stärkt. Für die Familie eines Arbeiters wird der Besuch eines Freizeitparks mit allen Begleiterscheinungen des Massentourismus dagegen zur physischen Belastung. Dies erläutert ein Herzspezialist im Interview. Andererseits ist der Tourismus oft Existenzgrundlage strukturschwacher Regionen; so sind z.B. 20% der Bevölkerung eines Luftkurorts im Hochsauerland für den Fremdenverkehr tätig. Ein Geschäftsmann aus der Holsteinischen Schweiz macht ihn für Umweltbelastungen durch Lärm sowie für die Gefährdung der Fußgänger in seiner Stadt verantwortlich. Der Bürgermeister eines Ostseebades führt an, der Tourismus habe in seiner Gemeinde einen Strukturwandel bewirkt. Außerdem habe die Ortschaft Investitionen durchgeführt, die sich für die Bürgerschaft in Form erhöhter Abgaben und gestiegener Preise negativ auswirken. Der Film wirft viele aktuelle Probleme auf, etwa die Rolle des Autos bei der Freizeitgestaltung. Am Schluss fragen die Autoren, ob die gestiegene Mobilität zu neuen Zwängen führe.
Regie : Dieter Adler
Produktion : FWU
Laufzeit: 13 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 1979
Auftraggeber:
- LMD-Filmprogramm
Mediennummer(n):
6098736 16mm
Regie : Dieter Adler
Produktion : FWU
Laufzeit: 13 Minuten
Produktionsland: D
Produktionsjahr: 1979
Auftraggeber:
- LMD-Filmprogramm
Mediennummer(n):
6098736 16mm
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